Donnerstag, 15. August 2013

WSIEB Teil 2 Anfänger - Schreibformen!

Hallo ihr Lieben,

heute geht es um die Schreibformen.
Nicht zu verwechseln mit dem Schreibstil. Dazu kommen wir erst bei den Fortgeschrittenen.

Eine Schreibform? Was ist das eigentlich?

Eine Schreibform ist die Art und Weise wie der Autor das Geschriebene darstellt. Also wie er es "formt"!
Das hat jetzt sicher keiner verstanden... Dann eben anhand von Bleistiften ( ich weiß es heißt Beispiele...)

Es gibt 3 Formen die für den Anfänger-Kurs erstmal völlig genügen:

1. Ich-Form / Tagebuch Form 

In der Tagebuch Form, schreibt man alles in der Ich Perspektive.
Darren Shan macht es in  seiner Vampirsaga vor. Ich liebe diesen Stil und wende ihn auch selbst an. Es ist wie Tagebuch schreiben nur intensiver. Ein Bleistift:

"Ich ging zum Teich und kniete mich an den Rand. Die Sterne über mir funkelten hell und mit einer Schönheit, die unbeschreiblich war. Der ganze Ort hatte so etwas faszinierendes. Es passte auch irgendwie genau hierher. 
"Wie gefällt dir der Garten?" sagte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich nicht um, denn mir war schon klar wer das gesagt hatte und lachte amüsiert: "Das nennst du Garten, Judge? Das ist ein kleiner Wald mit Teich und einer großen Wiese... Das ist doch kein Garten?!" Judge kam näher und setzte sich zu mir. Lässig lies er sich rücklings ins Gras fallen und winkelte die Beine an. Er rupfte sich einen Grashalm ab und schob in sich zwischen die Lippen. Er schloss kurz die Augen, als er sie öffnete sah er mich an und sagte: "Du hast Recht. Es ist kein Garten. Es ist ein Anwesen. Der perfekte Ort um sich zu erholen. Etwas das wir beide mehr als nur nötig haben. Also, warum legst du dich nicht zu mir?"  "

2. Er-Form / Zuschauer Perspektive 


In dieser Perspektive schreibt man eben aus der Sicht eines Zuschauers. Er kann die Gefühle der Hauptpersonen angeben, schreibt im Grunde so wie der Ich Erzähler nur eben nicht von sich selbst!^^
Die meisten Bücher werden so verfasst.

Ein Beispiel:

" Er hatte ja schon viel gesehen, aber sowas war ihm dennoch fremd. Auf diesem inzwischen kalten, Schlachtfeld hatte es nicht nur Gewalt gegeben sondern auch Mordlust. Eine Art der Gewalt die nichts mit dem Krieg unter zwei Fraktionen zutun hatte. Das kannte man von Mördern, aber nicht von Kriegern. 
Er drehte sich weg und sah in die Augen von Ferdinand. Er hatte den selben Blick drauf wie er und fragte dann: "Bestialisch. Hast du Ressa schon gefunden?" "Nein. Ich hab sie noch gar nicht gesucht. Gehen wir." 
antwortete Ricardo."

Entschuldigt, aber das ist nicht so meine Welt!^^

3. Die Erzähler Perspektive / Märchen Form  


Die bekannte Form. Man findet sich kaum in Büchern, eventuell am Anfang...
Dafür ist sie umso bekannter in Märchen, Theaterstücken und Filmen.
Der Erzähler erzählt eine Geschichte ohne das es Wörtliche Rede gibt.
Eine Form die mir noch weniger liegt als die Zuschauer Perspektive.
Verzeiht mir, falls das Beispiel nicht so gut wird!

" Es war einmal, ein Mann der hatte 7 Söhne. Diese 7 Söhne konnten nachts nicht gut schlafen, also erzählte er ihnen stets eine Geschichte. Von dieser wurden alle 7 rasch Müde und schliefen dann lange und zufrieden durch. Diese Geschichte geht so: Es war einmal ein Mann, der hatte 7 Söhne. Diese konnten nachts .... "

Boah, gut das mir das Ding gerade eingefallen ist!
Kennt ihr das, auch?
Das war die Gute Nacht Geschichte von meinem Vater, wenn er mich necken wollte.
Ein Lacher in jedem Kinderzimmer...






Das war es erstmal zu diesem Thema.
Ich werde versuchen etwas regelmäßiger diese Reihe zu schreiben.
Damit ihr euch nicht langweilt.

Beim nächsten mal geht es dann weiter mit: Ideen Sammeln

Ganz lieben Gruß, Madelaine!^^